Lehre und Forschung
Die Forschung der Plastischen Chirurgie beschäftigt sich mit den Effekten von Nanopartikeln in die Angiogenese einwirkende Wachstumsfaktoren auf die Überlebensrate von Hautlappen, sowie mit der Prophylaxe und Therapie vom Serom. Des Weiteren wird die transkutane Identifizierung von Sentinel Lymphknoten mit Nah-Infrarot-Fluoreszenz-Bildgebung und in die Haut verabreichtem Indocyaningrün mit der traditionellen Lymphoszintigraphie und in die Haut verabreichtem Technetium 99m bei malignen Melanomen und Merkelzellkarzinomen verglichen (klinische Studie).
Der Hauptfokus der experimentellen Forschung in der Handchirurgie liegt in der Untersuchung von lokalen Behandlungsmöglichkeiten zur Reduktion von Abstossungsreaktionen nach Transplantationen von Gliedmassen. Dabei arbeiten wir eng mit dem Departement for BioMedical Research der Universität Bern zusammen. Wir interessieren uns ausserdem für zellfreie Gewebegerüste, um künftig Transplantation funktioneller Einheiten sogar ohne Immunsuppression durchführen zu können. Zudem Untersuchen wir im Rahmen von Kadaverstudien die Biomechanik des Carpus, die Folgen von Tierbissverletzungen, die Regeneration von Fingerkuppen-und Nervenverletzung unter Berücksichtigung unterschiedlicher Behandlungstechniken sowie dem Outcome von Kleingelenksinfektionen.
Das Ziel der Handtherapie Forschung ist es, die therapeutische Nachbetreuung unserer PatientInnen stetig zu verbessern, indem wir z.B. neue Behandlungsmethoden überprüfen oder altbewährte Techniken auf ihre Wirksamkeit hin testen. Um dieses Ziel zu verfolgen nutzen wir verschiedenste Methoden: Literatursuche nach neuesten Erkenntnissen in der Handtherapie, Evaluierung neuer Assessments und Messmethoden zur Verlaufsdokumentation der Handtherapie, Prüfung neuer Materialien für unsere massgefertigten Schienen (z.B. aus dem 3D Drucker) und Erhebung und Auswertung unserer klinischen Daten. Dies erfolgt in enger Kooperation mit den HandtherapeutInnen, HandchirurgInnen und PatientInnen.